Dienstag, 3. Juli 2012

DGB Rüsselsheim bringt Walter Rietig erneut auf das Schafott


Wie in der Presse vermeldet haben die Initiatoren der "Rietig statt Köbel" Unterschriftensammlung, der DGB Rüsselsheim, den Stadtverordnetenvorsteher Schneider (CDU) nur mickrige 100 Unterschriften übereicht.

Damit hat der DGB sich selber entlarvt, die Aktion nur deshalb unternommen zu haben, um ein "antirassistisches" Fußballturnier in einer Halle, die nach einem NSDAP-Mann und Nazi-Juristen benannt ist, durchführen zu können.
Alles Alibi. Und das noch auf Kosten eines Widerstandskämpfers, der von den Nazis 1942 hingerichtet wurde.

Der DGB Rüsselsheim bleibt auf seinem Kurs vollkommen unglaubwürdig zu sein. Wie bereits 2007, als der DGB den NPD-Nazis gerade den Lassalleplatz kampflos überlies, hat man in der Auseinandersetzung um die Nazi-Vergangenheit von Köbel, objektiv die Status quo Befürworter von Köbel unterstützt.

Schämt euch, DGB in Rüsselsheim!


Montag, 5. März 2012

Gerade noch die Kurve gekriegt

Am Samstag (3.März 2012) fand ausgerechnet in der Walter-Köbel-Halle ein "Antirassistisches Fußballturnier" statt. Veranstalter: DGB Rüsselsheim. Und das, obwohl Köbel eine lupenreine Vergangenheit als Nazi-Jurist vorzuweisen hat.

Die örtliche Antifa informierte zuvor die Presse über weitere Details aus dem Nazileben Köbels. Sicherlich nicht der letzte Höhepunkt, dass SA-Wehrabzeichen von Köbel.
Damit stand der DGB Rüsselsheim um Bernhard Grunewald gewaltig unter Druck. In der Not geboren wurden dann eine symbolische Umbenennung in Walter-Rietig-Halle anstatt Köbel. Kleiner Schönheitsfehler: wie im Rüsselsheimer Echo zu sehen, stellt sich der DGB mit einem notdürftig gestalteten Banner vor die Halle, anstatt den Köbel-Schriftzug an der Halle abzuändern. Ein weiterer Bericht in der Main-Spitze.

Gerätselt werden darf, ob der Vorschlag, die Halle nach dem antifaschistischen Widerstandskämpfer,Walter Rietig, ernst gemeint ist.
Rietig war Opelarbeiter und wurde 1942 von den Nazis in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Immer wieder gab es in Rüsselsheim Stimmen, die behaupteten, Rietig sei kein Widerstandskämpfer gewesen.

Walter Rietig hat bei Opel Kontakt zu den ZwangsarbeiterInnen für eine Widerstandsgruppe gehalten und mit diesen Informationen ausgetauscht.  Rietig hat darüber hinaus nie einen Hehl aus seiner Abneigung gegen die Nazis gemacht, was ihm dann letztendlich das Todesurteil gebracht hat.
Der verheiratete Rietig wurde 36jährig als Vater eines kleinen Sohnes am 22. Dezember 1942 hingerichtet. Rote Plakate verkündeten im Opelwerk zur Abschreckung das Todesurteil.

Schon alleine diese Fakten würden für Rietig und gegen Köbel sprechen.

Allerdings sprechen der "antifaschistische" Leumund von Grunewald und dem DGB nicht unbedingt dafür, dass diese Leute 100% hinter diesen Vorschlag stehen.

Nicht nur, dass der Rietig-Vorschlag keine drei Tage zuvor in der Not geboren worden ist, auch der Aufruf dafür ist überaus unsäglich und darüber hinaus sind der DGB und Grunewald dafür bekannt den NPD-Nazis
z.B. am 1. Mai 2007 gerade den Lassalleplatz und andere Straßen in Rüsselsheim freiwillig zu überlassen.

Wer den höchst respektablen Walter Rietig als Namensgeber für die Sporthalle haben möchte, kann hier Unterschriften für die Aktion Rietig statt Köbel! leisten.


Donnerstag, 1. März 2012

Rüsselsheim:Antirassistisches Fußball-Turnier in falscher Halle


Gerade der DGB hätte es besser wissen sollen: Am Samstag soll "antirassistisch" gekickt werden, und welche Halle suchen sich die DGB-Funktionäre aus?

Genau die Walter-Köbel-Halle!

Dr. Walter Köbel war nicht nur NSDAP-Mitglied in frühen Jahren (seit 1937!), Köbel war auch kein schlechter Sportler. Als SA-Wehrsportler schaffte Köbel den Handgranaten-Wurf, der als "Keulen-Zielwurf" deutlichen militärischen Charakter hatte, sicher und präzise. Tarnen und Geländemärsche, genauso das Schießen, null Problem für Walter Köbel. Damit hatte er das begehrte SA-Wehrabzeichen der Nazis in der Tasche.
Das war aber nicht die erste Auszeichnung, die Köbel abräumt. Bereits in ganz jungen Jahren, wusste der kleine Darmstädter Nazi, durch Hass und Einsatzwillen zu überzeugen. Dafür gab es sogar das goldene Ehrenabzeichen der HJ.

Nazi-Mitgliedschaften hatte Köbel, außer der Nazipartei, auch noch gleich bei den furchtbaren Juristen, dem NS-"Rechtswahrerbund", schließlich war er ja NAZI-JURIST.

Später ging Köbel sogar in den Knast, weil er nach 1945 nicht nur seine NSDAP-Mitgliedschaft verschwiegen hatte. Raus aus dem Knast, wanzte sich Köbel systematisch an die SPD ran, und wurde so 1954 Bürgermeister von Rüsselsheim.
Großes geleistet hat er für Rüsselsheim eigentlich nicht, weil er aber 1965 als Bürgermeister dahin schied, bekam er nicht nur ein "Ehrengrab" auf dem Rüsselsheimer Friedhof, ein Bild mit seinem Konterfei im Rathaus, und eine Sporthalle mit seinem Namen, wo sogar noch eine Büste von seinem Kopf im Eingangsbereich zur Schau gestellt ist.

Armes Rüsselsheim!

Jugendliche aus Rüsselsheim, die gerne Fußball gespielt hätten, haben bereits abgewunken.
"Zu blöd", sei ihnen das Verhalten vom DGB. Antirassistisch und antifaschistisch zu sein, aber "voll okay", nur nicht so, so die jugendlichen Fußballspieler unterschiedlicher Herkunft, auf Nachfrage.

Klares Abseits für den DGB in der Walter-Köbel-Halle in Rüsselsheim!


Ein Artikel in der Main-Spitze

Sonntag, 13. September 2009

Mieterverein hat keine Probleme mit Geldanahme von der Gegenseite!

Wie erst jetzt bekannt wurde, hat der Mieterverein in Rüsselsheim "null Problem" mit einer "Geldspende", die, laut Spender nicht im nächsten Prozess gegen die Gewobau genutzt werden soll !?

Laut Birkholz und Schmidt vom Mieterverein gibt es "zum Glück ähnlich lobenswerte " Projekte, (wie das antira Fussballturnier) für die man natürlich auch nichts übrig hat.

Wir dokumentieren das eigenwillige Rüsselsheimer Dokument:

Sehr geehrter Herr...,
Sie übersandten uns am 08.04.2009 einen Fax bezüglich der Geldspende der Gewobau anlässlich unseres 50-jährigen Jubiläums. Diesem Fax war beigefügt ein Schreiben, welches von lhnen, Herrn ... sowie Herrn... unterzeichnet ist. lhre Bedenken, dass durch die Annahme des Geldbetrages das Ansehen unseres Vereines geschädigt werden könnte, können wir nicht teilen. Es ist durchaus üblich, dass anlässlich von Jubiläen Geschenke gemacht werden. Damit wird auch nicht die Trennlinie zwischen Mietern und Vermietern verwischt. lhrem Wunsch, die Initiatoren eines ,,antirassistischen Fußballturniers" von Mieterverein geldlich zu unterstützen, möchten wir nicht näher treten. Zum Glück gibt es viele ähnliche lobenswerte lnitiativen, die wir leider nicht fördern können. Dafür erlassen wir aber sozialschwachen Mitgliedern die Schreibkostenpauschale und müssen eine zunehmende Zahl von Mitgliedern mit Sozialbeitrag verkraften.

Sollten Sie der Meinung sein, hier die Öffentlichkeit informieren zu müssen, steht lhnen dies selbstverständlich frei.
Dies ändert nichts an der Entscheidung unseres Vereines.

Mit freundlichen Grüßen
DEUTSCHER MIETERBUND
H. J. Birkholz
W. Schmidt

Mittwoch, 8. April 2009

Löhnt die Gewobau/ der Mieterverein für das antirassistische Fußballturnier?

In Rüsselsheim passieren ja viele Dinge: Wildschweine werden abgeballert, Opel vermutlich platt gemacht, Nazis marschieren 2007 unter Polizeischutz und die ach so soziale Gewobau, spendet der "Gegenseite" , dem Mieterverein, Geld zu dessen 50jährigen Jubiläum.
Es regt sich aber auch Widerstand: Langjährige Mitglieder des Mietervereins fordern jetzt die Spende der Gewobau für das antirassistische Fußballturnier zu spenden.
Den Brief an den Vorstand des Mietervereins kann man hier lesen:

Brief an den Vorstand des Rüsselsheimer Mietervereins

Wir sind langjährige Mitglieder des Mietervereins und sind über die Pressemeldung des „Rüsselsheimer Echos“ vom 30.03.2009 mehr als irritiert. In dem besagten Bericht heißt es:

„Für Gewobau-Geschäftsführer Michael Hampel gilt das Bild vom bösen Wolf (Vermieter) und den jungen Geißlein (Mieter), die er auffrisst, in Rüsselsheim nicht. Vielmehr gebe es zwischen Gewobau und Mieterverein eine grundlegende Gemeinsamkeit, fairen Umgang miteinander, Kompromissbereitschaft und gegenseitigen Respekt. Gleichwohl bat Hampel, der Verein möge das Geldgeschenk zum Jubiläum, das er mitgebracht hatte, nicht zur Finanzierung des nächsten Prozesses gegen die Gewobau nutzen.“

Wir glauben, dass mit der Annahme der Geldspende nicht nur das Ansehen des Rüsselsheimer Mietervereins beschädigt werden kann, sondern glauben auch, dass mit dem Erhalt des Geldes die Trennlinien zwischen Mieter (die von dem Mieterverein verteten werden) und Vermietern (Gewobau) verwischt werden.

Und das steht dem Mieterverein in Rüsselsheim einfach schlecht!

Aus diesem Grund und in der grundsätzlichen Auffassung, dass es einen natürlichen Interessensgegensatz zwischen Mieterverein und Vermietern, nicht nur in Rüsselsheim gibt, plädieren wir für den folgenden Umgang mit der Spende:

Wir schlagen dem Vorstand, wegen der oben dargelegten konfliktträchtigen Grundsituation vor, die Spende z. B. weiterzureichen. Damit würde auch die Gewobau ihrer sozialen Verpflichtung nachkommen.

Konkret können wir uns vorstellen, dass der Mieterverein die Geldspende z. B. an die Initiatoren des geplanten „antirassistischen Fußballturniers“ auf dem VfR-Vereinsgelände überweist. Das wäre eine gute Anschubfinanzierung hierfür.

Darüber hinaus schlagen wir dem Vorstand vor, die Mitgliedschaft über sein Vorgehen, die Gründe hierfür in einer Presseerklärung, die auch auf der Homepage des Mietervereins zu lesen ist, zu infomieren.

Wir kündigen aber auch an, dass wir gleichwohl andere Mitglieder des Mietervereins und gegebenenfalls die Öffentlichkeit über unsere Kritik informieren wollen.

Wir selbst erbeten eine baldige Antwort.

Donnerstag, 12. März 2009

Coming soon......