Donnerstag, 1. März 2012

Rüsselsheim:Antirassistisches Fußball-Turnier in falscher Halle


Gerade der DGB hätte es besser wissen sollen: Am Samstag soll "antirassistisch" gekickt werden, und welche Halle suchen sich die DGB-Funktionäre aus?

Genau die Walter-Köbel-Halle!

Dr. Walter Köbel war nicht nur NSDAP-Mitglied in frühen Jahren (seit 1937!), Köbel war auch kein schlechter Sportler. Als SA-Wehrsportler schaffte Köbel den Handgranaten-Wurf, der als "Keulen-Zielwurf" deutlichen militärischen Charakter hatte, sicher und präzise. Tarnen und Geländemärsche, genauso das Schießen, null Problem für Walter Köbel. Damit hatte er das begehrte SA-Wehrabzeichen der Nazis in der Tasche.
Das war aber nicht die erste Auszeichnung, die Köbel abräumt. Bereits in ganz jungen Jahren, wusste der kleine Darmstädter Nazi, durch Hass und Einsatzwillen zu überzeugen. Dafür gab es sogar das goldene Ehrenabzeichen der HJ.

Nazi-Mitgliedschaften hatte Köbel, außer der Nazipartei, auch noch gleich bei den furchtbaren Juristen, dem NS-"Rechtswahrerbund", schließlich war er ja NAZI-JURIST.

Später ging Köbel sogar in den Knast, weil er nach 1945 nicht nur seine NSDAP-Mitgliedschaft verschwiegen hatte. Raus aus dem Knast, wanzte sich Köbel systematisch an die SPD ran, und wurde so 1954 Bürgermeister von Rüsselsheim.
Großes geleistet hat er für Rüsselsheim eigentlich nicht, weil er aber 1965 als Bürgermeister dahin schied, bekam er nicht nur ein "Ehrengrab" auf dem Rüsselsheimer Friedhof, ein Bild mit seinem Konterfei im Rathaus, und eine Sporthalle mit seinem Namen, wo sogar noch eine Büste von seinem Kopf im Eingangsbereich zur Schau gestellt ist.

Armes Rüsselsheim!

Jugendliche aus Rüsselsheim, die gerne Fußball gespielt hätten, haben bereits abgewunken.
"Zu blöd", sei ihnen das Verhalten vom DGB. Antirassistisch und antifaschistisch zu sein, aber "voll okay", nur nicht so, so die jugendlichen Fußballspieler unterschiedlicher Herkunft, auf Nachfrage.

Klares Abseits für den DGB in der Walter-Köbel-Halle in Rüsselsheim!


Ein Artikel in der Main-Spitze

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